Warum man seine Katze chippen und registrieren lassen sollte.

Anders als bei Hunden ist das Chippen von Katzen nicht verpflichtend. Nur im Falle einer Auslandsreise muss auch ihre Hauskatze registriert sein, da hierfür das Mitführen eines EU-Heimtierpasses erforderlich ist.

Tatsache ist, dass nur 20 Prozent der heimischen Katzen registriert sind, obwohl diese circa zehnmal häufiger weglaufen als beispielsweise Hunde. Häufig liest man auf Anschlagtafeln im Supermarkt von vermissten oder zugelaufenen Tieren.

Hunde kommen, wenn man Sie ruft. Katzen nehmen deine Nachricht zur Kenntnis und kommen eventuell später darauf zurück.
(Mary Bly, US-Schriftstellerin)

Wenn eine Katze gechippt und in der jeweiligen Landesdatenbank eingetragen ist, kann das Tier unkompliziert und schnell vom Tierarzt seinem Besitzer zugeordnet werden.

Die Registrierung kann auch bei Streitigkeiten um ein Tier die entsprechende Lösung herbeiführen. Das ist fallweise bei Tierdiebstahl notwendig oder auch dann, wenn jemandem eine Katze zugelaufen ist und derjenige plötzlich behauptet, es handle sich um sein eigenes Tier.

Katzen sind alltäglich vielen Gefahren ausgesetzt und werden zum Beispiel häufig von Autos angefahren. Viele Autofahrer bringen das verletzte Tier zum nächstgelegenen Tierarzt oder in ein Tierheim. Nicht umsonst ist die Katzenpopulation in Tierheimen die mit Abstand größte im Vergleich zu anderen Haustieren.

Es macht also durchaus Sinn, seine Katze chippen und registrieren zu lassen. Die Kosten für eine Chip-Implantierung inklusive Registrierung liegen einmalig zwischen 50,- und 60,- Euro.

Einen weiteren Vorteil gibt es für Katzenbesitzer, die Ihr Tier registrieren lassen: Es gibt mittlerweile Katzenklappen, bei denen der Chip als Schlüssel fungiert. Ein integriertes Lesegerät öffnet die Klappe nur bei erfolgreichem Chip-Scan. Die Konsequenz ist, dass ungebetenen Hausbesuchern der Zugang verwehrt bleibt.

Foto: Tyler Olson/Shutterstock.com

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